An zwei Tagen war der kleine Ort Münster bei Mickhausen im Ausnahmezustand. Das 39. Bergrennen lockte viele Zuschauer an. Nach zwei Jahren Pause fand es am vergangenen Wochenende endlich wieder statt. Die Fahrer, Zuschauer, Anwohner und Teammitglieder konnten es nicht erwarten. Für sie alle ist klar, der deutsche Bergrennsport blühte nach zwei Jahren Abstinenz wieder auf. Da eignet sich Mickhausen eben für alle, dann es ist für alle Motorsport zum Anfassen. Im DMSB Berg-Cup der Tourenwagen musste Leader Ralf Kroll kein großes Risiko im Silver Car S2 mehr eingehen. Als Divisionszweiter hinter dem Tourenwagen-Gesamtsieger von Mickhausen Stefan Hetzenauer, Subaru Allrad  holte der Odenwälder seinen dritten DMSB Berg-Titel nach 1995 und 2004. Denn wer hier eine normale Rennstrecke erwartet, über die 2,2 Kilometer Länge, mit Boxengasse und vielem mehr, der liegt eindeutig falsch. Die Sportwagen stehen in den von den Anwohnern geräumten Garagen. Langjährige Freundschaften zwischen Teams, Fahrern und Hausherren haben sich entwickelt – eigentlich eine komplett heimelige Atmosphäre. „Die Leute sind top drauf und so weiter die Hausherrn bei uns sind super“, berichtet Rennfahrer Armin Ebenhöh. „Ja, das ist schon familiär, also wir haben ja schon eine Freundschaft geschlossen mit den Hausherren, mit den Hafners. Wir dürfen jedes Jahr her. Wir können alles nutzen von Strom von Wasser, egal was wir brauchen. Die Werkstatt, alles Werkzeug ist einfach top“. Auch Anwohner Werner Weiß sieht es ähnlich: „Aber wir haben mega Freundschaften geschlossen. Es sind schöne Abende, die man da jedes Jahr miteinander verbringen aufs Neue verbringen kann und ist einfach jedes Jahr wieder schön. Ja, also hier in Münster ist es selbstverständlich, dass da so ziemlich nahezu jeder Anwohner was möglich machen kann, zur Verfügung stellt für die Rennfahrer“.